Am Montag eröffnete der Dax mit einer Kurslücke nach oben und bildete eine vielversprechende lange Tageskerze aus, die für weiter steigende Kurse sprach. Am Dienstag folgte die Ernüchterung und die Kurse fielen zurück. Die Kurslücke vom Montag wurde geschlossen. Im Stundenchart ist gut zu erkennen, dass die Abwärtsbewegung vom Dienstag am 50%-Retracement Unterstützung fand. Folgende Tradingszenarien sind denkbar: Long-Positionen können über dem gestrigen Hoch bei 9.180 Punkten platziert werden. Weniger risikobereite Long-Trader warten Kurse über 9.210 Punkte ab. Short-Trades empfehle ich aktuell erst unter 8.890 Punkte einzugehen. Die o.g. Szenarien beziehen sich auf Schlusskursbasis im Stundenchart.
CFD-Trader
Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Dax – Rückblick KW32 und Ausblick KW33
Rückblick und Fakten:
Der Dax notiert am Ende der abgelaufenen Handelswoche bei 9.009 Punkten. Das entspricht einem erneuten Kursrückgang von 201 Punkten (-2,2%). Die Korrektur läuft weiter und hat mit 8.903 Punkten ein neues Jahrestief ausgebildet. Das bisherige Jahrestief (8.913 Punkte) vom März 2014 wurde somit mit 10 Punkten unterschritten. Ein Kursniveau, das zuletzt im Oktober 2013 zu verzeichnen war. Die 5. Wochenkerze in Folge, die unter der langfristigen logarithmischen Trendlinie geschlossen hat. Der Kurs nähert sich der arithmetischen Trendlinie an. Der Abstand beträgt noch ca. 250 Punkte. Der Kurs hat sich weiter Richtung Süden vom SMA40 entfernt und der SMA10 zeigt mittlerweile ebenfalls Tendenzen in Richtung Dead Cross mit dem SMA40.
Im Tageschart ist die Trendbeschleunigung der laufenden Korrektur sehr gut zu erkennen. Der Bruch der 9.600 Punkte-Marke, des SMA200, der unteren Keillinie und des Apriltiefs haben die Beschleunigung jedesmal forciert. Sehr häufig eröffnete der Dax mit einem Gap-down am Folgetag, was zusätzliche Anzeichen für fallende Kurse sind. Am Freitag folgte das neue Jahrestief und der Anstieg vom März wurde zu 100% korrigiert.
Die Kerze vom Freitag sollte Beachtung finden und stellt für technische Analysten eine Besonderheit dar. Der Kurs eröffnete mit einem deutlichem Gap-down von 110 Punkten zum Vortagesschlusskurs, was an für sich dafür spricht, dass es zu weiteren Kursabschlägen kommt. Stattdessen übernahmen die Bullen das Ruder und trieben die Kurse über die nächsten Stunden nach oben. Der Schlusskurs liegt unter dem Schlusskurs des Vortages. Die Kerze erfüllt nahezu alle Kriterien eines Exhaustion Bar, eine Kerze mit Umkehrcharakter. In diesem Fall ein möglicher unterer Umkehrtag. Laut Definition darf die Kurslücke nicht geschlossen werden und es sollte ein deutlicher Anstieg des Volumens verzeichnet werden. Beide Kriterien wurden zwar nicht erfüllt, jedoch stellt das Volumen am Freitag das höchste Volumen der vergangenen Handelswoche dar. Findet diese Kerze in den kommenden Tagen Bestätigung (Schlusskurse über dem Hoch bei guten Umsätzen), kann das ein Anzeichen für das Ende der Korrektur sein. Zusätzliche Bestätigung könnte die Markttechnik mit Kaufsignalen bei den den Indikatoren MACD und SlowStochastik liefern. Beobachten Sie die Entwicklung und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
Im Update vom 08.08.2014 habe ich darauf hingewiesen, das Verhalten der Marktteilnehmer bei der 8.900 Punkte-Markte zu beobachten. Vermutlich haben kommerzielle Anleger ihre StoppLoss-Marken unter dieser Kursmarke platziert. Beim Bruch dieser Marke kann es durchaus zu dynamischen Kursabschlägen kommen. Der Kurs drehte prompt an dieser Marke, was meine Annahme verstärkt. Sollte diese Marke erneut angelaufen werden und es kommt erneut zu bullishen Tendenzen, sehe ich meine Annahme als bestätigt an.
Ausblick und Timing:
Ausblicke und Prognosen sind immer in Wenn/Dann-Szenarien zu betrachten und finden bei meinen Betrachtungen ihre Relevanz auf Schlusskursbasis im Stundenchart. Alle folgenden Szenarien finden ihre Gültigkeit und Umsetzung nur dann, wenn die Kriterien auf Schlusskursbasis im Stundenchart zutreffen!
Eins vorweg: Bei der aktuellen Lage rate ich jedem Marktteilnehmer, nicht blind auf steigende Kurse zu setzen. Warten Sie auf eindeutige Signale, die einen Long-Einstieg rechtfertigen!
Im Stundenchart kann der starke Kursrückgang der letzten beiden Handelswochen gut nachvollzogen werden. Zudem ist das Eröffnungsgap vom Freitag und die anschließende Kurserholung gut zu erkennen. Die „Blended Candle“ der Stundenkerzen vom Freitag ergeben den o.g. Exhaustion Bar. Das letzwöchige Kursziel aus dem Point&Figure-Chart mit 8.893 Punkten (siehe Chart unten) wurde bis auf 10 Punkte erreicht. Aktuell lassen sich folgende Tradingszenarien für Day- und Swingtrader aus dem Stundenchart ableiten:
Risikobereite Long-Trader können den Einstieg über 9.070 / 9.175 Punkte platzieren. Weniger risikobereite Trader warten das zusätzliche Kreuzen der beiden SMAs 8 und 42 ab.
Fällt der Dax unter 8.890 Punkte können Short-Positionen eröffnet werden. Unterhalb dieser Kursmarke rechne ich entweder mit deulich fallenden Kursen oder mit einem ein- oder zweitägigen False Breakout.
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Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.