Der Dax befindet sich in einem tertiären Abwärtstrend und steht unmmittelbar vor dem Bruch der Unterstützungszone bei 8.900 Punkte. Der Index wurde seit dem Verfallstag am 19.09.2014 massiv abverkauft. Immer weniger Nachfrage stößt auf steigendes Angebot und das bei steigendem Volumen. In der technischen Analyse spricht man von einer bearishen Divergenz, wenn das Volumen in einer Korrekturbewegung eines übergeordneten Aufwärtstrends zunimmt. Die Handelstage der letzten Wochen sind von erratischen Bewegungen und Ausdehnung geprägt. Das kann nur von institutionellen Anlegern (Smart Money, großen Fonds, etc…) verursacht werden. Immer wieder sind Kurslücken in der Abwärtsbewegung zu finden und der SMA20 hat den SMA50 von oben nach unten durchstossen. In einem Triple Crossover-System gleicht das einem vorläufigen Verkaufssignal und beim Unterschreiten des SMA200 können nach diesem System erste Shortpositionen aufgebaut werden, die mit dem kreuzen von SMA50 und SMA200 weiter aufgestockt werden können. Fällt die wichtige Unterstützungszone bei 8.900 Punkte auf Schlusskursbasis nachhaltig (siehe 3%- bzw. 2 Tage-Regel), wird nach einem tieferen Hoch ein tieferes Tief ausgebildet, das zur Panik an den Märkten führen kann. Die Vorbörse signalisiert ein weiteres Gap-down von ca. 100 Punkten zur Markteröffnung. D.h. der Markt wird voraussichtlich an der 8.900 Punkte-Marke eröffnen. Der Trendfolgeindikator MACD bestätigt den anhaltenden Abwärtstrend und auch wenn die SlowStochastik seit Tagen im überverkauften Bereich notiert, bleibt die bevorzugte Tradingrichtung short. Longpositionen sollten aktuell nur über dem gestrigen Tageshoch bei ca. 9.150 Punkte eingegangen werden.
CFD-Trader
Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Rückblick und Fakten:
Der sekundäre Trend der letzten Monate ist in eine Seitwärtsbewegung übergegangen und bewegt sich zwischen der Unterstützungszone (8.900 bis 9.000 Punkte) und der 10.000 Punkte-Marke. Der Dax notiert am Ende der abgelaufenen und verkürzten Handelswoche bei 9.196 Punkten. Das entspricht einem erneuten Kursrückgang von 294 Punkten (-3,1%). In den letzten beiden Handelswochen hat der Dax mehr als 600 Punkte abgegeben. D.h. der Index hat mehr als 6% korrigiert und liegt unterhalb des 62%-Retracements der letzten Aufwärtsbewegung. Mittlerweile notiert der Kurs deutlich unter den beiden SMAs10 und 40. Das Dead Cross der beiden SMAs weitet sich aus und sollte von mittel- und langfristigen Investoren beachtet werden. Der Trendfolgeindikator MACD hat mittlerweile ein Verkaufssignal generiert. Die wichtige Unterstützungslinie bei 8.900 Punkte ist nur noch 300 Punkte entfernt.
Im unten gezeigten Tageschart können Sie nachvollziehen, dass der tertiäre Trend abwärts gerichtet ist. Mit zunehmenden Volumen wurden die Kurse in den letzten beiden Wochen nach unten korrigiert. Die lange schwarze Kerze vom Donnerstag weist darauf hin, dass institutionelle Anleger große Positionen abgestossen haben. Das kann auch am Volumenanstieg nachvollzogen werden. Die beiden SMAs 50 und 200 haben ihr bestehendes Dead Cross ausgebaut und auch der SMA20 dreht nach unten ab. Der Schlusskurs notiert unter allen drei SMAs. Die zunehmende Volatilität können Sie anhand der Ausweitung der Bollinger Bänder nachvollziehen. Wie bereits oben erwähnt, hat die laufende Korrektur das 62%-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung unterschritten. Die Markttechnik sendet über den MACD-Trendfolgeindikator seit über zwei Wochen ein Verkaufssignal und bestätigt das tertiär bearishe Chartbild. Short positionierte Investoren sollten Ihren Stopp Loss auf das Widerstandsniveau knapp über dem SMA 50 (ca. 9.475 Punkte) nachziehen, um Gewinne abzusichern. Um erneut Vertrauen in eine Aufwärtsbewegung zu gewinnen, sollten die Kurse über das 38%-Retracement (ca. 9.520 Punkte) steigen.
Die Situation im Point&Figure-Chart hat sich gegenüber der letzten Woche insofern geändert, dass sich ein weiteres Shortsignal mit dem Kursziel bei 8.893 Punkte generiert wurde. Die Kursziele (Long = 10.174 Punkte und Short = 8.893 Punkte haben weiterhin Gültigkeit. Die Wichtigkeit der Unterstützungszone bei 8.900 Punkte-Marke kann im P&F-Chart (Stundenchart, Boxgröße = 0,5%, Reversal = 3) nachvollzogen werden. Ebenfalls können Sie erkennen, dass die 10.000 Punkte-Marke mit einem Dreifachtop eine deutliche Widerstandszone darstellt.
Ausblick und Timing:
Ausblicke und Prognosen sind immer in Wenn/Dann-Szenarien zu betrachten und finden bei meinen Betrachtungen ihre Relevanz auf Schlusskursbasis im Stundenchart. Alle folgenden Szenarien finden ihre Gültigkeit und Umsetzung nur dann, wenn die Kriterien auf Schlusskursbasis im Stundenchart zutreffen!
Die starken Kursabschläge der vergangenen Handelswochen kommen im Stundenchart voll zur Geltung. Das Verkaufssignal aus dem Triple Cross Over-System (SMAs 8, 21 und 42) ist weiterhin intakt. Der Kurs notiert ebenfalls unter dem kürzesten der drei SMAs. Die Markttechnik sendet vom Trendfolgeindikator MACD weiterhin ein Verkaufssignal und bestätigt somit den bearishen Trend.
Den Einstieg für Long-Trades kann ich aktuell nur über dem letzten Swinghoch bei ca. 9.425 Punkte empfehlen. Zusätzlich sollte das Triple Cross Over-System ein bestätigtes Kaufsignal ausgebildet haben.
Shorttrader können Ihre bestehenden Positionen unterhalb des Tagestiefs vom Donnerstag bei ca. 9.185 Punkte weiter aufstocken bzw. Neueinstiege bei dieser Marke platzieren. Ausblick und Timing richten sich an Swing- und Daytrader. Beobachten Sie die Entwicklung an den Märkten und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
CFD-Trader
Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.