Der Dax orientiert sich weiter an der aufwärts gerichteten Trendlinie. Die gestrige Tageskerze stellt einen Doji dar, welcher Unsicherheit vermittelt. Weder die Bullen noch die Bären konnten sich nach der Eröffnung entscheidend durchsetzen und somit liegt der Schlusskurs nahe dem Eröffnungskurs. Im Stundenchart können Sie erkennen, dass sich der Kurs seit einigen Tagen seitwärts bewegt, die letzten beiden Tage an der Trendlinie des Trendkanals aufhält und die Bollinger Bänder ziehen sich zusammen. Meist ist das ein Zeichen für eine kommende starke Auf- bzw. Abwärtsbewegung. Dafür könnten die anstehenden Wirtschaftsdaten (siehe Wirtschaftskalender) der nächsten drei Tage ausschlaggebend sein. Folgende Tradingsszenarien lassen sich ableiten: Longeinstiege können über dem gestrigen Tageshoch bei 9.410 Punkte platziert werden. Risikobereite Shorttrader können den Einstieg unter 9.315 Punkte wagen. Zur Bestätigung sollte das Triple Cross Over-System ein bestätigtes Verkaufssignal generiert haben. Diese Analyse richtet sich an Swing- und Daytrader. Die genannten Tradingszenarien beziehen sich auf die Schlusskursbasis im Stundenchart.
CFD-Trader
Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Dax – Rückblick KW45 und Ausblick KW46
Nach einer Woche Auszeit melde ich mich mit der neusten Analyse zum Dax aus dem Urlaub zurück. Im südlichen Andalusien (Marbella => Puerto Banus) habe ich mit meiner Frau die Sonne genossen und Energie für die verbleibenden Wochen im Jahr 2014 getankt. Ich habe interessante Informationen und Annahmen für das Börsenjahr 2015 mitgebracht, über die ich in den nächsten Wochen einen separaten Artikel verfassen werde. Vor allem sind die Informationen für langfristig orientierte Anleger sowie für Zyklusanalytiker interessant.
Rückblick und Fakten:
Der Dax notiert am Ende der abgelaufenen Handelswoche bei 9.292 Punkten. Das entspricht einem Kursverlust von 35 Punkten (-0,4%). Die Handelsspanne betrug in der abgelaufenen Woche 318 Punkte und das Volumen war erneut hoch. Zeichen dafür, dass das Smart Money weiterhin kräftig Einfluß auf die Kursbewegungen nimmt. Der sekundäre Abwärtstrend ist seit dem Bruch der Unterstützungszone bei 8.900 bis 9.000 Punkte weiterhin aktiv. Beachten Sie bitte, dass der sekundäre Abwärtstrend erst beendet ist, wenn die Kurse ein neues Hoch über 9.891 Punkte ausbilden. Die Wochenkerze gleicht einem Doji, welcher Unsicherheit darstellt. Weder die Bullen, noch die Bären konnten somit die abgelaufene Handelswoche dominieren. Die Kurse kämpfen bereits die zweite Woche mit dem SMA10. Das Dead Cross der beiden SMAs 10 und 40 ist weiterhin aktiv. Die Kursspanne zwischen den beiden SMAs 10 und 40 dürfte den Dax noch eine Weile beschäftigen. Gelingt ein schnelles Überwinden dieses Widerstandes, steigt die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse deutlich an. Die Markttechnik sendet beim Trendfolgeindikatoren MACD und bei der SlowStochastik Kaufsignale. Sollten die Kurse erneut nach unten abdrehen und betrachtet die seit 10 Monaten anhaltende Seitwärtsbewegung (8.900 bis 10.000 Punkte) als eine Art Rechteck, lässt sich aufgrund des Bruchs der Unterstützungszone ein mögliches Kursziel bei 7.800 Punkte bestimmen. Dieses Szenario sollten Sie trotz der bullishen Signale nicht aus den Augen verlieren.
Eine erneute Kurserholung in Form einer V-Formation hat sich ausgebildet. Die Widerstandslinie bei 8.900 Punkte und die abwärts gerichtete Trendlinie konnten überwunden werden. Es hat sich eine neue aufwärts gerichtete Trendlinie ausgebildet, an der sich der Dax aktuell orientiert. Die 9.300 Punkte-Marke, der SMA50 und das 62%-Retracement der letzten Abwärtsbewegung beschäftigen den Dax bereits den sechsten Handelstag in Folge. Beim Triple Cross Over-System ist das bestätigte Verkaufssignal weiterhin aktiv, da SMA20 (< SMA50 und < SMA200) und SMA50 < SMA200 liegen. Der Trendfolgeindikator MACD und die SlowStochastik neigen dazu, nach unten abzudrehen und Verkaufssignale auszulösen. Das aktuelle Chartbild würde sich weiterhin verbessern, wenn die Kurse Anfang nächster Woche über das letzte Wochenhoch von 9.467 Punkte schließen können. Kurzfristig orientierte Longtrader sollten den Stopp Loss auf 9.140 Punkte zur Gewinnabsicherung nachziehen.
Im Point&Figure-Chart (Stundenchart, Boxgröße = 0,5%, Reversal = 3) können Sie die Bedeutung der 8.900 Punkte-Marke nachvollziehen. Das Überwinden der 8.900 Punkte-Marke stellt das Überwinden eines Mehrfachtops dar, das die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse erhöht. Aktuell lassen sich Kursziele von 9.875 und 10.074 Punkte für Longtrader ermitteln.
Ausblick und Timing:
Ausblicke und Prognosen sind immer in Wenn/Dann-Szenarien zu betrachten und finden bei meinen Betrachtungen ihre Relevanz auf Schlusskursbasis im Stundenchart. Alle folgenden Szenarien finden ihre Gültigkeit und Umsetzung nur dann, wenn die Kriterien auf Schlusskursbasis im Stundenchart zutreffen!
Die Kurserholung der letzten Wochen ist in der Upswingbewegung gut zu erkennen. Die Kurse bewegen sich in einen aufwärts gerichteten Trendkanal und befinden sich aktuell an der Trendlinie. Für spekulativ eingestellte Longtrader eine optimale Möglichkeit zum Einstieg, denn die Regel besagt, dass Longeinstiege in einer Aufwärtsbewegung dann erfolgen sollen, wenn die Kurse an die Trendlinie zurückfallen, jedoch sollten keine Shortpositionen in einer Aufwärtsbewegung eingegangen werden, wenn die Kurse die Rückkehrlinie (Kanallinie) erreichen, da die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch nach oben sehr groß ist. Das Triple Cross Over-System (SMAs 8, 21 und 42) hat ein vorläufiges Verkaufssignal generiert, da der SMA8 und den SMA21 gefallen ist. Folgende Tradingszenarien lassen sich ableiten.
Steigt der Dax über die abwärts gerichtete Trendlinie und kann der SMA8 erneut über den SMA21 steigen, können spekulativ orientierte Longtrader erste Positionen eingehen. Weniger risikobereite Longtrader warten Kurse über 9.475 Punkte ab und platzieren anschließend ihre Positionen.
Fallen die Kurse hingegen unter 9.230 Punkte und fällt der SMA8 und den SMA42, können Shorttrader ihre Positionen platzieren.
Ausblick und Timing richten sich an Swing- und Daytrader. Beobachten Sie die Entwicklung an den Märkten und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
CFD-Trader
Und denken Sie dran: Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.