Der Blick auf das Big Picture im Monatschart zeigt den übergeordneten vorliegenden Abwärtstrend seit 2008 klar. Seit dem letzten Anlaufen der abwärts gerichteten Trendlinie im Mai 2014 befindet sich der Euro im freien Fall. Das Double Cross Over-System (SMA6 und SMA12) bestätigt den bearishen Trend, indem der SMA6 den SMA12 von oben nach unten gekreuzt hat. Mittlerweile ist der Kurs an die grüne Unterstützungzone (1,20 bis 1,23) angekommen. Beachten Sie hierbei, dass der Kurs das Tief aus dem Jahr 2010 auf Schlusskursbasis nahezu erreicht hat. Lediglich die Lunten der Jahre 2010 und 2012 liegen tiefer. Im Point&Figure-Chart mit den mittelfristigen Einstellungen (Tageschart; Reversal = 3 und Boxsize = 0,5%) können bereits Kursziele bei 1,14 und 1,02 ausgemacht werden. M.E. sind diese Kursziele durchaus realistisch, wenn ich die fundamentalen Einflüsse mit in die Analyse einfließen lasse. Die expansive Geldpolitik der amerikanischen FED wird seit dem Frühjahr kontinuierlich zurückgeführt und die EZB versucht mit allen Mitteln (0%-Zinspolitik, erneute Diskussionen über das Aufkaufen von maroden Staatsanleihen) den Euro zu schwächen, um die Wirtschaft der schwachen Euro-Länder (Frankreich, Italien, Spanien und Portugal) anzukurbeln. Sollte Hr. Draghi im ersten Quartal tatsächlich weitere geldpolitisches Eingreifen der EZB bekanntgeben, rechne ich mit dem Bruch der grünen Unterstützungszone und die genannten Kursziele können Realität werden.
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