Der DAX kämpft erneut mit der 10.000 Punkte-Marke. Die kleine schwarze Kerze vom Montag stellt einen Inside Day dar, da sie sich innerhalb der Handelsspanne der Freitagskerze befindet. Beide Kerzen zusammen werden als baerishes Harami bezeichnet, wenn sie nach einer Aufwärtsbewegung (Voraussetzung) auftreten und das trifft zu. Ein bearishes Harami stellt ein Achtungszeichen dar und wird als schwaches bearishes Signal interpretiert. Folgt jedoch am Folgetag eine schwarze Kerze, die unterhalb des Harami schließt, gleicht das einem starken Verkaufssignal. Das ist gestern eingetroffen, indem die Eröffnung bereits mit einem ordentlichen Gap-down stattfand und der Schlusskurs nahe dem Tagestief liegt. Der Kurs ist an der Trendlinie des Trendkanals angekommen. Im späten Handel konnte sich der Kurs aufgrund der Entwicklung des amerikanischen Marktes wieder deutlich erholen und ich rechne mit einem Gap-up von ca. 50 bis 70 Punkten zur heutigen Eröffnung. Folgende Tradingszenarien lassen sich anhand des Stundencharts ableiten. Steigt der Kurs über 9.960 Punkte, können Longpositionen platziert werden. Zur Bestätigung sollten der Trendfolgeindikator MACD und der SkowStochastik ebenfalls Kaufsignale generiert haben. Shortpositionen können platziert werden, wenn der Kurs unter das gestrige Tief fällt (Einstieg bei ca. 9.770 Punkte). Diese Analyse richtet sich an Swing- und Daytrader. Die genannten Tradingszenarien beziehen sich auf die Schlusskursbasis im Stundenchart.
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Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
DAX – Rückblick KW49 und Ausblick KW50
Rückblick und Fakten:
Der DAX notiert am Ende der abgelaufenen Handelswoche bei 10.087 Punkten. Das entspricht einem Kursgewinn von 106 Punkten (+1,1%). In der letztwöchigen Analyse habe ich darauf hingewiesen, dass der sekundäre Abwärtstrend mit dem Bruch der abwärts gerichteten Trendlinie und der 9.891 Punkte-Marke voraussichtlich beendet ist. Das scheint sich mit der abgelaufenen Handelswoche zu bestätigen. Der DAX konnte mit dem Bruch des ehemaligen ATH (10.051 Punkte) von Mitte Juni 2014 ein neues ATH bei 10.093 Punkte markieren. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der langfristige Aufwärtstrend weiter fortsetzen wird. Das Dead Cross der beiden SMAs 10 und 40 ist weiterhin aktiv, jedoch liegen die drei letzten Wochenkerze deutlich über den beiden SMAs und der SMA10 hat begonnen nach oben zu drehen. Erneut hat sich eine weiße Wochenkerze ausgebildet, die nahe dem Wochenhoch geschlossen hat. Die einjährige Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck) wurde nach oben verlassen und somit lässt sich über die Höhe des Rechtecks von ca. 1.100 Punkten ein Kursziel bei ca. 11.100 Punkte ermitteln. Um dieses Kursziel nachhaltig zu untermauern, sollte der Kurs die 10.000 Punkte-Marke behaupten können. Die Markttechnik sendet aufgrund der Performance der letzten Wochen weiterhin Kaufsignale beim Trendfolgeindikator MACD und bei der SlowStochastik.
Seitdem der DAX im Tageschart aus der kleinen Flagge des tertiären Trends ausbrechen konnte, wurde der prognostizierte Kursanstieg innerhalb von drei Handelswochen bis auf 150 Punkte abgearbeitet. Sie können erkennen, dass sich eine Art Trendkanal entwickelt hat, in dem sich der Index nach oben bewegt. Der Kurs konnte sich über die beiden SMAs 50 und 200 absetzen. Beim Triple Cross Over-System konnte der SMA20 in der vorletzten Handelswoche den SMA50 von unten nach oben kreuzen. Jetzt folgte zusätzlich die Kreuzung mit dem SMA200. Die Freitagskerze konnte deutlich über den Schlusskurs der baerishen Donnerstagskerze eröffnen. Mit ihrem relativ langen Kerzenkörper, der nahe dem Hoch schloss, weist sie auf weiteres Kurspotential in den kommenden Tagen hin. Kurzfristig orientierte Longtrader sollten den Stopp Loss zur Gewinnabsicherung auf 9.825 Punkte nachziehen.
Im Point&Figure-Chart (Stundenchart, Boxgröße = 0,5%, Reversal = 3) wurde die High Pole (lange X-Säule ohne Korrektur) am Donnerstag korrigiert und am Freitag erfolgte die Gegenbewegung mit dem Kursanstieg auf das neue ATH. Das Kursziel bei 10.074 Punkte wurde abgearbeitet. Kann der Kurs die 10.125 Punkte-Marke übersteigen, gleicht das dem Bruch eines Doppeltops und das neue Kursziel mit 12.176 Punkte wird aktiviert. Dieses nahezu unglaublich klingende Kursziel lässt sich auf Basis der High Pole bestimmen. Dazwischen ist noch das Kursziel von 10.174 Punkten aus dem Jahr 2013 ausmachen.
Ausblick und Timing für Trader:
Ausblicke und Prognosen sind immer in Wenn/Dann-Szenarien zu betrachten und finden bei meinen Betrachtungen ihre Relevanz auf Schlusskursbasis im Stundenchart. Alle folgenden Szenarien finden ihre Gültigkeit und Umsetzung nur dann, wenn die Kriterien auf Schlusskursbasis im Stundenchart zutreffen!
Der Kurssprung (81 Punkte) zur Eröffnung am Freitag kann im Stundenchart sehr gut nachvollzogen werden. Anschließend konnte der Kursanstieg beschleunigt fortgesetzt werden. Das Triple Cross Over-System (SMAs 8, 21 und 42) weist ein bestätigtes Kaufssignal aus, welches von der Markttechnik durch den Trendfolgeindikators MACD und der SlowStochastik Bestätigung findet. Folgende Tradingszenarien lassen sich ableiten.
Steigt der DAX über 10.110 Punkte, können long orientierte Trader ihre Positionen platzieren bzw. können bereits gehaltene Long-Positionen aufgestockt werden.
Shortpositionen sollten aktuell nur eingegangen werden, wenn der Kurs unter die 9.920 Punkte fällt. Dabei sollte das Triple Cross Over-System ein bestätigtes Verkaufssignal (SMA8 < SMA21 und SMA8 < SMA42) generiert haben. Weniger risikobereite Shorttrader steigen erst bei Kursen unter 9.830 Punkte ein.
Ausblick und Timing richten sich an Swing- und Daytrader. Beobachten Sie die Entwicklung an den Märkten und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
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Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.