Die Aufwärtsbewegung, sie am 17.02.2015 einsetzte wurde in den letzte beiden Handelstagen nahezu punktgenau um 38% korrigiert. Das können Sie am blau eingefärbten Fibonacci-Korrekturlevel nachvollziehen. Die eingesetzte Erholung hat bereits das 62%-Fibonacci-Korrekturlevel (rot eingefärbt) der letzten Abwärtsbewegung um etwa 30 Punkte überschritten. Die Markttechnik sendet vom Trendfolgeindikator MACD ein Kaufsignal. Beides zusammen sind Anzeichen dafür, dass sich die Aufwärtsbewegung mit erhöhter Wahrscheinlichkeit weiter fortsetzen wird. Beachten Sie jedoch, dass das Triple-Cross-Over-System aktuell keine Kaufsignale sendet, jedoch hat der SMA8 damit begonnen, nach oben abzudrehen. Im darunter liegenden 15M-Chart finden Sie den Ausschnitt der letzten Abwärtsbewegung und die bereits einsetzende Kurserholung vergrößert dargestellt. Hier sprechen sowohl das Triple-Cross-Over-System, der Trendfolgeindikator MACD und Oszillator SlowStochastik eindeutig für weiter steigende Kurse. Folgende Tradingszenarien lassen sich ableiten: Steigt der DAX im 15M-Chart per Schlusskurs über 11.410 Punkte, können Longpositionen platziert bzw. bestehende Positionen aufgestockt werden. Fällt der DAX higegen unter 11.230 bzw. 11.180 Punkte können short orientierte Trader Positionen eingehen. Heute ist Donnerstag, oft der Handelstag mit den größten Handelsspannen. Achten Sie heute vor allem auf dem Wirtschaftskalender, denn es stehen einige wichtige Termine an. Ausblick und Timing richten sich an Swing- und Daytrader. Die genannten Tradingszenarien beziehen sich auf die Schlusskursbasis im Stunden- und 15M-Chart. Die komplette Analyse bezieht sich auf die Schlusskursbasis der Xetra-Kurse. Beobachten Sie die Entwicklung an den Märkten und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
Peter D.
Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
DAX – Rückblick KW09 und Ausblick KW10
Rückblick und Fakten:
Der DAX notiert am Ende der abgelaufenen Handelswoche bei 11.402 Punkten. Das entspricht im Wochenvergleich einem Kursgewinn von 351 Punkten (+3,2%). Der Bruch der 11.000 Punkte-Marke in der KW07 konnte in der KW09 nachhaltig bestätigt werden. Das neue ATH wurde bei 11.402 Punkte markiert und die Höhe des Wochenschlusskurses feierte das siebte mal in Folge Premiere. Während diesen sieben Wochen konnte der DAX 1.754 Punkte (+18,2%) zulegen. Dieser Hype wurde durch die Gerüchte zu den Anleihenankäufen der EZB ausgelöst und erreichte seinen Höhepunkt, als die Gerüchte zur Realität wurden. Die Wochenkerze weist eine Range von 332 Punkten auf und konnte exakt auf dem Wochenhoch schließen. Auf der Basis der Handelsspanne (1.100 bis 1.200 Punkte) der ehemaligen einjährigen Seitwärtsbewegung ermittelte sich das Kursziel von ca. 11.100 Punkte, wenn die Kurse den Widerstandsbereich bei ca. 10.000 Punkte überwinden können. Bereits in der KW08 konnte dieses Kursziel bis auf wenige Punkte angelaufen werden und in der KW09 erfolgte der nachhaltige Ausbruch von mehr als 300 Punkten. Weder die Krisensituation in der Ukraine, noch die Schuldenproblematik in Griechenland können den DAX momentan auf seine Reise Richtung Norden stoppen. Der sekundäre Aufwärtstrend mit dem Tief im Oktober ist klar aufwärts gerichtet und hat sich erneut beschleunigt. Dieser Trend wird vom Volumenindikator OBV bestätigt. Aktuell ist der Kurs an die langfristige, logarithmische und aufwärts gerichtete Trendlinie angelangt, die sich als Widerstand herausstellen könnte. Das Dead Cross der beiden SMAs 10 und 40 konnte in der letzten Handelswoche des Jahres 2014 in ein Golden Cross umgewandelt werden und hat bei der aktuellen Performance selbstverständlich weiterhin Bestand. Für mittel- bis langfristige Investoren ist das ein wichtiges und positives Signal vom Markt. Die Markttechnik sendet beim Trendfolgeindikator MACD und der SlowStochastik weiterhin Kaufsignale.
Der laufende sekundäre Aufwärtstrend (mit dem Tief im Oktober 2014) hat einen Trendkanal im Tageschart ausgebildet. Der Kurs steht mittlerweile an der Kanallinie des Trendkanals, welche sich als Widerstand darstellen kann. Seit dem Ausbruch (Mitte Januar) aus dem symmetrischen Dreieck (Fortsetzungsformation) hat die Beschleunigung des Tertiärtrends eingesetzt, die sicherlich durch die Entscheidung der EZB mitgetragen wird. Das Triple Cross Over-System (SMA20, SMA50 und SMA200) bestätigt den Aufwärtstrend nach wie vor. Ein weiteres Signal, auf das mittel- und langfristige Anleger achten. Das kleine Dreieck (bzw. Keil), welches sich über die letzten Handelswochen bildete, konnte am Freitag der KW08 per Schlusskurs überwunden werden und in der KW09 beschleunigte sich der Aufwärtstrend erneut. Die Formation kann im später folgenden Stundenchart besser nachvollzogen werden. Die im letztwöchigen Artikel erwähnte Divergenz bei der Volumenentwicklung konnte in der KW09 aufgehoben werden, denn das Volumen nahm mit den steigenden Kursen erneut zu. Auch das im Trendfolgeindikator MACD generierte Verkaufssignal konnte in der KW09 in ein Kaufsignal umgewandelt werden und passt nun wieder zum vorhandenen Kaufsignal der SlowStochastik. Zudem konnte die Divergenz beim Oszillator Rate of Change (Momentum = Kursdynamik des Trendverhaltens) in der KW09 aufgehoben werden. Swingtrader mit Longpositionen sollten den Stopp Loss zur Gewinnabsicherung auf 10.750 bzw. 10.580 Punkte nachziehen. Im Point&Figure-Chart (Stundenchart, Boxgröße = 0,5%, Reversal = 3) konnte das in der KW08 geformte Dreifachtop nachhaltig überwunden werden und das Kurziel mit 11.242 Punkte, welches in der KW08 deutlich an Relevanz gewonnen hatte, wurde mittlerweile abgearbeitet und deutlich übertroffen. Das Dreifachtop erfährt aktuell bei 10.802 Punkte seine Unterstützung, welche mit dem Unterschreiten der 10.748 Punkte-Marke (passt hervorragend zum StoppLoss im Kerzenchart auf Tagesbasis) seine Gültigkeit verlieren kann. Auf der Longseite ist das nächste Kursziel bei 11.642 Punkte auszumachen. Es ist aktuell keine Schwäche im DAX zu erkennen und die Kurse könnten in der kommenden Handelswoche erneut durch einige interessante Wirtschaftsdaten beflügelt werden.
Ausblick und Timing für Trader:
Ausblicke und Prognosen sind immer in Wenn/Dann-Szenarien zu betrachten und finden bei meinen Betrachtungen ihre Relevanz auf Schlusskursbasis im Stundenchart. Alle folgenden Szenarien finden ihre Gültigkeit und Umsetzung nur dann, wenn die Kriterien auf Schlusskursbasis im Stundenchart zutreffen!
Im Stundenchart können Sie den Rallyemodus des DAX mit seiner zweimaligen Akzeleration deutlich erkennen. Der Ausbruch aus dem oben angesprochenen kleinen Dreieck erfolgte mit einer Kurslücke und ist seitdem durch nichts zu bremsen. Das Triple Cross Over-System (SMAs 8, 21 und 42) sendet natürlich weiterhin eindeutige Kaufsignale. Die Unterstützungen im kurzfristigen Bereich liegen bei 11.290, 11.165 und 11.060 Punkten und das ATH stellt den Widerstand dar. Anhand von Support- und Resistanceansätzen lassen sich folgende Tradingszenarien ableiten:
Steigt der DAX über 11.410 Punkte, können Long-Trader ihre Positionen platzieren bzw. können bereits gehaltene Long-Positionen aufgestockt werden.
Aggressive Shorttrader können erste Positionen unter 11.290 Punkte platzieren und ihre Positionen unter 11.165 Punkte aufstocken. Weniger mutige Shorttrader warten mit dem Einstieg zusätzlich ein vorläufiges Verkaufssignal im Triple Cross Over-System (SMA8 < SMA21) zur Bestätigung ab.
Ausblick und Timing richten sich an Swing- und Daytrader. Die genannten Tradingszenarien beziehen sich auf die Schlusskursbasis im Stundenchart. Die komplette Analyse bezieht sich auf die Schlusskursbasis der Xetra-Kurse. Beobachten Sie die Entwicklung an den Märkten und traden Sie zunehmende Wahrscheinlichkeiten, unabhängig ob long oder short!
Peter D.
Traden Sie was Sie sehen, nicht was Sie denken!
Die hier vorgestellten Kommentare und Marktanalysen sind keine Beratung oder Wertpapierdienstleistung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf oder Verkauf jeglicher Art von Wertpapieren oder Derivaten dar. Für eventuell entstehende finanzielle Schäden wird keine Haftung übernommen. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.